Vorstellung GEK beim Nationalpark Hohe Tauern

Vorstellung GEK beim Nationalpark Hohe Tauern

Alljährlich treffen sich die Mitarbeiter aller österreichischen Nationalparks zu Mitarbeiter:innentagen. Es nehmen rund 200 Nationalparkmitarbeiter an diesem Austausch teil. Dieses Jahr veranstaltete der Nationalpark Hohe Tauern diese Mitarbeiter:innentage am 18. und 19. September 2025.

Nach allgemeinen einführenden Vorträgen fanden am Nachmittag des 18. September sechs parallele Vorträge zu Nationalparkthemen statt. Dafür fanden sich die Teilnehmer:innen im Schulzentrum Mittersill ein und konnten sich zwei der sechs Vorträge in sogenannten Breakoutsessions anhören.

Unser Büro bearbeitete für den Nationalpark Hohe Tauern drei Gewässerentwicklungskonzepte

  • GEK Sulzbachtäler (2021)
  • GEK Krimmler Ache (2023)
  • GEK Habach/Hollersbach (Fertigstellung Ende 2025)

und  Susanne Mühlmann durfte das Instrument Gewässerentwicklungskonzept im Rahmen der Breakoutsessions vorstellen.

Die Gewässerentwicklungskonzepte (GEK) für den Nationalpark Hohe Tauern Salzburg untersuchen die ökologische Qualität der Fließgewässer unter Berücksichtigung von Hydromorphologie, Wasserchemie und biologischen Indikatoren (Fische, Makrozoobenthos, Phytobenthos). Weiters wird die Abfluss- und Geschiebesituation und die Nutzungen im Gewässerraum betrachtet. Ebenso wird der Zustand der Biotoptypen sowie der Zustand der FFH-Lebensräume erfasst und der Ist-Zustand zu den Tiergruppen Amphibien, Reptilien und Vögel erhoben.

Aufbauend auf den Ist-Zustand werden Defizite und Entwicklungsziele abgeleitet. In einem fachlich abgestimmten Maßnahmenkonzept wirf schlussendlich die interdisziplinäre Entwicklung der Fließgewässer für die nächsten Jahre festgelegt. Die gesamte Bearbeitung wird begleitet von Abstimmung und Kommunikation mit den Stakeholdern im Projektgebiet.

In einer kurzen Präsentation wurden die wesentlichen Bearbeitungsschritte eines GEK erklärt und einzelne Ergebnisse aus den GEKs der Tauerntäler vorgestellt. Gemeinsam wurden die Methoden und Ergebnisse diskutiert. Wir freuten uns, dass wir unsere Arbeit einem interessierten Fachpublikum vorstellen konnten.